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RübelandbahnBlankenburg - RübelandMit der Bergkönigin hinauf zum UrmeerAuf seinem Breitengrad ist der Harz in ganz Europa zwischen der Nordsee und dem Ural die höchste Erhebung. Dabei war die Region in längst vergangenen Zeiten auf dem Grund des Urmeeres. Von den Höhen und Tiefen der Region wollen wir Ihnen erzählen, von besonderen Schätzen, bekannten Orten, einer Bahnstrecke und der "Tierklasse". Im an Bodenschätzen reichen Harz wurden schon seit dem 11. Jahrhundert in Hüttenrode und Elbingerrode Erze abgebaut. Der industrielle Abbau im 19. Jahrhundert benötigte eine Bahnanbindung zum damaligen Hüttenwerk Blankenburg. In der geografisch schwierigen Region war der Bau einer Eisenbahn nicht so einfach. Es begann mit der Stufenbahn von 1872 und zweiachsigen Lokomotiven mit Stehkessel. Sie reichte für den Transport schon bald nicht mehr aus, sodass die Halberstadt-Blankenburger Eisenbahn (HBE) von 1880 bis 1886 die Harzbahn von Blankenburg bis nach Tanne im Oberharz baute. Die Spitzkehre in Michaelstein und Steilrampenabschnitte von 60 ‰ Steigung machten die Strecke mit dem einmaligen gemischten Adhäsions- und Zahnradbetrieb zu einer besonderen Strecke. Noch heute erinnert ein Gedenkstein an Albert Schneider, der die hervorragende technische Leistung als Ingenieur erbrachte. Das riesige tropische Meer und seine Korallenbänke hinterliessen hier das größte deutsche Vorkommen an Kalk, das sich zudem mit einer besonderen Reinheit auszeichnet. Der Abbau begann bereits um 1900 und bestimmt seitdem den Verkehr auf der Harzbahn. Die veraltete Zahnradlokomotiven konnten wieder einmal das Transportaufkommen nich mehr bewältigen. Aus diesem Grund wurden Teile der Bahnstrecke umgebaut und bei "Borsig" in Berlin entwickelte man dafür die Lokomotiven der "Tierklasse". MAMMUT, WISENT, BÜFFEL und ELCH hießen die vier Tenderlokomotiven der Halberstadt-Blankenburger Eisenbahn. Bullig wie die Namen waren die Maschinen, von denen man noch die MAMMUT in Rübeland bestaunen kann. Bei der Entwicklung der Einheitslokomtiven der Deutschen Reichsbahn nutzte man die Erfahrungen der HBE und baute die Baureihe 95.0 für schwere Güterzüge auf steilen Hauptstrecken. Schnell bekamen die Maschinen auch auf Grund ihrer Leistungen den Spitznamen "Bergkönigin". Aber auch für sie kam das Aus, als für das stetig steigende Aufkommen der wertvollen Rohstoffe in den 60er Jahren die Strecke elektrifiziert wurde und seitdem kräftige Elektrolokomotiven die schweren Kalkzüge ziehen. Kommen wir noch einmal nach Rübeland zurück. Seit der Verstaatlichung der Strecke wird diese als "Rübelandbahn" bezeichnet. Zurecht, wenn man sich im Höhlenort umsieht. Mit der Baumannshöhle und Hermannshöhle, der Schönheit von Tropfsteinen, den Stalagmiten und Stalaktiten, besitzt Rübeland gleich zwei beindruckende Tropfsteinhöhlen. Nicht nur im Berg sondern auch darauf beeindrucken die facettenreiche Natur, die Sie auf den alten Wegen deutscher Kaiser und Könige des Mittelalters erwandern können. Unten im Tal führt der Weg von Osten in den Harz unweigerlich an Blankenburg vorbei. Bereits 1123 erstmals urkundlich erwähnt gab die Burg auf dem Kalkfelsen der mittelalterlichen Stadt ihren Namen. Von Friedrich Barbarossa verwüstet und Wallenstein beschossen, gehörte sie bis hinein ins 18.Jahrhundert als Grafschaft Blankenburg den Herzögen zu Braunschweig-Lüneburg. Mit der Teilung Deutschlands kam aber der Osten des Kreises Blankenburg, der nur durch eine Straße und eine Schmalspurbahn mit dem Rest des Landes Braunschweig verbunden war, zu Ostdeutschland und damit ins heutige Land Sachsen-Anhalt. Von den ehemals 30 km wird heute nur noch die Strecke zwischen Blankenburg und Rübeland befahren und auch der Personenverkehr wurde 2005 eingestellt. Damit konnten sich in beiden Orten und auch darüber hinaus einige Eisenbahnfreunde nicht abfinden und sind bemüht, auf der berühmten Steilstrecke zwischen Blankenburg und Rübeland touristische Fahrten anzubieten. Die Städte Blankenburg und Oberharz am Brocken, die Havelländische Eisenbahn AG (hvle), der Förderverein Rübelandbahn sowie die Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) haben dafür die "Arbeitsgemeinschaft Rübelandbahn" gegründet. Mit der betriebsfähigen Aufarbeitung der "Bergkönigin" steht die bekannte Dampflok 95 027 seit 2010 wieder für die Fahrten auf der Rübelandbahn zur Verfügung. Kommen Sie in den Harz, erleben Sie historische Orte und fahren mit der Bergkönigin von Blankenburg nach Rübeland. Besuchen Sie die Tropfsteinhöhlen, wandern Sie auf den historischen Pfaden durch den Harz und genießen Sie Aussichten, die Natur sowie eine beeindruckende Eisenbahn. Erlebnisse am Rande der Fahrt
Kloster Michaelstein Zisterzienserklosters seit 1146, Musikakademie Sachsen-Anhalt, reichhaltiges Veranstaltungsprogramm und beliebtes Ausflugsziel an der Straße der Romanik
Teufelsmauer bei Neinstedt eigentümliche Felsformation von Blankenburg nach Weddersleben nach Rieder und nach Ballenstedt
Burg und Festung Regenstein 1169 erstmals erwähnt auf einem markanten Felssporn, 12. bis 15. Jahrhundert Herrschaftsmittelpunkt der gleichnamigen Grafschaft
Harzer-Hexen-Stieg Mehrtageswanderweg über 97 Km,landschaftliche Höhepunkten, der Artenvielfalt, Kultur und Historie
Rübeländer Tropfsteinhöhlen Schönheit der Tropfsteine, den Stalagmiten und Stalaktiten, Kristallkammer, Höhlenfestspiele und Theateraufführungen
FahrplanBahnstrecke Rübelandbahn
Wernigerode und Halberstadt, ca. 10-15 km von Blankenburg (Harz) entfernt, besitzen einen weltoffenen Bahnhof, von denen jeden Tag Personenzüge in alle Richtungen Deutschlands fahren. Den Bahnhof Blankenburg erreichen Sie direkt per Bahn mit dem HarzElbeExpress Blankenburg / Thale – Halberstadt – Magdeburg (KBS 328/315) im Stundentakt. Auskünfte zu den Fahrzeiten der Züge und Busse erhalten Sie online beim >Informationssystem Nahverkehr Sachsen-Anhalt (INSA). Anreise mit dem Auto Fahrzeuge Rübelandbahn
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Kontakt:Arbeitsgemeinschaft Rübelandbahn38889 Blankenburg (Harz) Tel.: 0175 5966134 Homepage E-Mail-Kontakt Fahrtage:Die Rübelandbahn fährt zu ausgesuchten Terminen.
Fahrpreise:Auszug aus der Tariftabelle.
Keine Sitzplatzgarantie ! |