Verein Kohlebahnen e.V.

Meuselwitz – Regis-Breitingen

Mit den Kohlebahnen vom Bergbau zur Seenplatte

Es ist noch nicht lange her, da war die Region zwischen Leipzig und Altenburg in keinem Reiseführer vertreten, bildete doch der Südraum von Leipzig und dem angrenzenden Altenburger Land ein Zentrum der Braunkohlen- und Energieindustrie. Schon um 1382 wurde hier Braunkohle gefördert. Erst die Industriealisierung in Mitteldeutschland und die Energiepolitik der DDR bewirkten eine radikale Auskohlungspolitik, riesige – zum Teil noch vorhandene – Tagebaulöcher, Brikettfabriken, Kraftwerke und Schwelereien. Die Landschaft war aufs Schwerste geschädigt und hier fiel sogar das Atmen schwer.

Dies hat sich seit 1994 grundlegend geändert. Die Sanierungsarbeiten in der Region haben das Panorama stark verändert. Mit der Renaturierung entsteht aus der ehemaligen Bergbaulandschaft das Leipziger Neuseenland. Aus Tagebaurestlöchern werden in den nächsten Jahren und Jahrzehnten zahlreiche Gewässer, die mit Kanälen verbunden insgesamt 18 Seen mit einer Wasserfläche von etwa 70 km² ergeben.

Zu den Museen, die an die lange Bergbautradition erinnern möchten, gehört neben alter Fördertechnik auch die museale Erhaltung der Leipziger Kohlebahnen. Im ehemaligen Revier Borna-Meuselwitz fanden sich ehemalige Bergleute, Unternehmer, Politiker und interessierte Bürger, aber auch Kommunen zusammen, die dieses ehemalige wichtige Verkehrsmittel als Museums- und Traditionsbahn aktiv erhalten wollten. Auf der Bahnstrecke mit der Spurweite von 900 mm pendeln traditionelle Lokomotiven mit umgebauten Wagen zwischen der thüringischen Kleinstadt Meuselwilz und dem sächsischen Regis-Breitingen durch eine reizvolle Bergbaufolgelandschaft von Kammerforst und Auenholz.

Ausgangspunkt für Ihre Reise ist der Kulturbahnhof in Meuselwitz. Hier erwartet Sie das technische Museum mit einem großen Freigelände, vielen technische Anlagen, bergmännischen Exponaten, Dokumenten und historischen Zügen. Mit den Exponaten soll an die mehr als einhundertjährige Geschichte des Braunkohlenbergbaus in der Region erinnert und diese dem breiten Publikum zugänglich gemacht werden. Auf der Modellbahnanlage mit unterschiedlichen Spurweiten in der Lokleitung des Museums wird der Weg der Braunkohle im Raum Espenhain ebenso gezeigt wie die Reichsbahn-Trasse Meuselwitz bis Altenburg.

Der Verein organisiert jedes Jahr eine Reihe von unterschiedlichen Veranstaltungen. Zur Tradition sind die Osterfahrten mit Osterhase, die Männertagsfahrten, die Adventfahrten, die Fahrten aus Anlass des Schulanfangs in den 3 angrenzenden Bundesländern, die Kindertagsfahrten und die  Weihnachtsfeiertagsfahrt mit Galamenü im Salon der Westernstadt sowie Sonderfahrten aus Anlass der Großen Modellbahnausstellung im Oktober des Jahres geworden.

Weit über die Grenzen der Region hinaus bekannt wurde der Verein mit den jährlich stattfindenden Westerntagen im August. Darüber hinaus kann Jeder der möchte die Bahn zu privaten Feierlichkeiten oder Vereins-und Firmenfesten zu jederzeit buchen.

Wir laden Sie gern zu einer unserer Veranstaltungen ein, Sie kommen, um bei uns zu heiraten – oder nur mal so zu einer Fahrt auf den Kohlebahnen.