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Windbergbahn – Sächsische Semmeringbahn®Dresden Hbf – Freital-Birkigt – Dresden-Gittersee – PossendorfDie erste sächsische Gebirgsbahn – Sächsische Semmeringbahn genanntDer Betrieb einer Dampfmaschine ist ohne entsprechende Brennstoffe wie Steinkohle nicht möglich. In Sachsen gab es Vorkommen von Steinkohle unter anderem in Freital bei Dresden. Bereits 1549 wurde ein erstes Privileg zum Abbau der Steinkohle erteilt. Im 19. Jahrhundert stieg der Bedarf so stark an, dass der Bau einer Eisenbahn notwendig wurde. Die Zechen in Obergittersee, dem Windberggebiet und der Hänichener Flur sollte über eine Zweigbahn an die Albertbahn nach Dresden angeschlossen werden. Die Herausforderung beim Bau der Bahn bestand darin, auf nur 1,6 km Luftlinie einen Höhenunterschied von 120 m zu überwinden. Die Bahn war die erste Bahn im heutigen Deutschland, die über derartige Neigungs- und Bogenverhältnisse verfügte und gilt damit als erste deutsche Gebirgsbahn. Europaweit war diese nach der österreichischen Semmeringbahn die zweite derartige Strecke. Dies verführte den begeisterten sächsischen König derart, dass er von der „Sächsischen Semmeringbahn“ sprach und somit die Bahn einen Namen gab. Besser bekannt ist sie als Windbergbahn – und das nicht nur, weil eine Teilstrecke direkt zum Windberg führte, sondern weil der Berg ein Wahrzeichen der Region ist.
Schloss Burgk Freital: Rittergutshof und Park mit umfangreichen regional- und bergbaugeschichtliche sowie kunsthistorische Expositionen.
Radeberger Brauerei: Alles Erfahren rund um's Bier bei geführten Rundgängen durch die Anlagen der Bierherstellung.
Barocke Altstadt Dresden: Wandeln auf den Stein gewordenen Spuren der sächsischen Könige zwischen Schloss und Zwinger.
Deutsches Hygiene-Museum: Ausstellungen zu Gesundheit und Körperbau des Menschen mit dem “gläsernen Mensch” von 1930.
Renaissanceschloß Nöthnitz: Der Drei-Flügel-Bau mit Wendelstein beherbergt Museum und Studienstätte, Darbietung kultureller Programme.
Museumsstandort Windbergbahn – Sächsische Semmeringbahn®Lage Das Museum finden Sie in Dresden-Gittersee. Gittersee ist ein Stadtteil im Süden der Stadt zwischen der B 170 und Freital. Anfahrt mit Bus & Bahn Das Museum erreichen Sie mit der Straßenbahnlinie 3 bis Dresden Coschütz und dann weiter mit Stadtbuslinie 66 Richtung Freital-Burgk oder Regionalbuslinie B Richtung Bahnhof Freital-Deuben bis Haltestelle Hermann-Michel-Straße. Zeitweise fährt auch eine Regionalbuslinie 366 vom Hauptbahnhof Dresden nach Possendorf, Ausstieg ebenfalls Haltestelle Hermann-Michel-Straße. Anfahrt mit dem Auto Über die Autobahn A17 von der Abfahrt Dresden Süd über die B 170 Richtung Dresden. An der Ampelkreuzung links in die Stuttgarter Str. nach Gittersee abbiegen, durch das Gewerbegebiet bis zur Karlsruher Str. Links Abbiegen bis zur Hermann-Michel-Straße. Streckenverlauf
Fahrzeuge der Windbergbahn – Sächsische Semmeringbahn®Personenwagen Da die eingesetzten Personenwagen mit ihren schmalen Fenstern bei den Ausflüglern nicht sehr beliebt waren, gingen die Reisendenzahlen leicht zurück. Daraufhin ließen die Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen in Bautzen vier neuartige Personenwagen bauen und nahmen diese am 1. Mai 1912 (Fahrplanwechsel) feierlich in Betrieb. Die sogenannten Windbergwagen oder Aussichtswagen der DRG-Gattung C Sa 12 (im sächs. Verzeichnis Blatt lfd. Nr. 140a) waren an die besonderen Verhältnisse angepasst. Sie besaßen Lenkachsen mit 4,50 m Achsstand, Westinghouse-Druckluftbremse, Dampfheizung, Gasbeleuchtung, Großraumabteil und auffallend breite Fenster (siehe technische Daten). Die Wagenbühnen (Perrons) waren überdacht. An den geschlossenen Stirnseiten befanden sich Sitzbänke. Mit den Meyer-Loks der Baureihe 980 bildeten die Aussichtswagen jahrelang das typische Bild der Personenzüge auf der Windbergbahn Wagengattung DRG-Skizzenblatt C Sa 12 (sächs. lfd. Nr. 140a) Historie WindbergbahnDer Bau der zunächst – entsprechend ihrer vorrangigen Bestimmung – als „Hänichener Kohlenzweigbahn“ bezeichneten Bahnlinie begann im April 1856 durch die Albertbahn-Aktiengesellschaft. Bei einer persönlichen Befahrung bis Hänichen am 15. April 1857 bezeichnete der sächsische König Johann in Begeisterung über die spektakuläre Streckenführung die neue Eisenbahn als „Sächsische Semmeringbahn“. Die in der Tat herrlichen Ausblicke dieser ersten deutschen Gebirgsbahn veranlassten die Bahngesellschaft dann erstmals am 10. Mai 1857, spezielle „Aussichtsfahrten“ für die Öffentlichkeit anzubieten, wobei – in Ermangelung geeigneter Wagen – die Beförderung der Ausflügler in mit grünen Zweigen dekorierten Kohlewagen stattfand. Nach reichlich 14 Jahren wurden diese Fahrten aus Gründen der Sicherheit vom neuen Eigentümer, den Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen (K.Sächs.Sts.E.B.), unterbunden. Mit dem Rückgang des Kohlenabbaus befürchteten die Gemeinden Hänichen und Rippien sowie das angrenzende Possendorf eine starke Abwanderung der Bevölkerung. Um dies zu verhindern, wurde 1891 bei der Landesregierung eine Petition eingereicht mit dem Ziel, die Bahn für öffentlichen Personen- und Güterverkehr zu öffnen und bis Possendorf zu verlängern. Am 30. September 1908 wurde schließlich die 1,1 km messende Verlängerung bis Possendorf feierlich eröffnet. Von 1910 bis 1914 beschafften die K. Sächs. Sts. E. B. insgesamt 18 eigens für die anspruchsvoll trassierte Windbergbahn konstruierte Lokomotiven der sächsischen Gattung I T V, die wegen ihrer auffälligen Bauform von der Bevölkerung bald den Spitznamen „Possendorfer Heddel“ erhielten. Bereits 1912 lieferte die Waggonfabrik Bautzen die vier „Windberg-Aussichtswagen“, die fortan das Bild der Bahn bis zur Einstellung des Reiseverkehrs prägten und mit ihren für damalige Verhältnisse großen Fenstern wesentlich zum Aufschwung im Ausflugsverkehr beitrugen. Nach dem letzten Personenzug am 9. November 1957 diente die Bahn ausschließlich dem Güterverkehr. Die zur Gewinnung von Uranerz betriebene Erzwäsche in Dresden-Coschütz sorgte bis 1962 für erhebliches Transportaufkommen, ab 1963 wurde in Dresden-Gittersee als Nebenprodukt Erzkohle (Uranerz) abgebaut, das per Bahn abtransportiert werden musste. Die bereits 50 Jahre alten und seit 1925 als Baureihe 98.0 bezeichneten Windbergloks waren zwischenzeitlich verschlissen und wurden bis 1967 durch Rangierloks vom Typ V60 D abgelöst. Im gleichen Jahr wurde die Strecke von Dresden-Gittersee bis Kleinnaundorf stillgelegt. Im Laufe der folgenden Jahre geriet die Bahn immer mehr in Vergessenheit, erst 1980 mit Gründung der AG 3/82 „Windbergbahn“ im DMV begann mit Bergung des letzten „Windberg-Aussichtswagens“ die gezielte Vereinsarbeit zur Bewahrung der inzwischen als Technisches Denkmal eingestuften Windbergbahn. |
Kontakt:Sächsischer MuseumseisenbahnVerein Windbergbahn e.V. Hermann-Michel-Straße 5 01189 Dresden Tel.: 0351 4013463 Fax: 0351 4013463 Homepage E-Mail-Kontakt Eintrittspreise:
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